Der Jobturbo der Bundesregierung soll Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund schneller und auch schon mit grundständigen Deutschkenntnissen nachhaltig in Arbeit bringen. Im Fokus stehen dabei die Länder der ersten Ankunftswelle 2014/15. Dies betrifft die Herkunftsstaaten Syrien, Afghanistan, Iran und Irak, Eritrea, Nigeria, Pakistan und Somalia der acht wichtigsten außereuropäischen Asylherkunftsländer* sowie die Kundinnen und Kunden aus der Ukraine.

Bereits seit Oktober 2023 ist die persönliche Kontaktdichte zu diesen Kundengruppen deutlich erhöht worden. Es finden neben den individuellen Vorsprachen auch Gruppeninformationsveranstaltungen zum Schwerpunktthema „Deutscher Arbeitsmarkt und Arbeiten in Deutschland“ statt. Diese Veranstaltungen werden immer zweisprachig angeboten.

Parallel dazu steht das Jobcenter Trier Stadt in regelmäßiger Abstimmung mit den regionalen Koordinatoren des BaMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge), um die Sprachkurssituation zu beleuchten. Es wird auch eruiert, wie neue beschäftigungsbegleitende Berufssprachkurse angeboten werden können.

Die Migrationsbeauftragte des Jobcenters informiert in den zu Ende gehenden Sprachkursen zum weiteren Vorgehen bei der Arbeitssuche und der Zusammenarbeit mit dem Jobcenter und den Unterstützungsangeboten der Netzwerkpartner.

Vernetzt ist das Jobcenter Trier Stadt ebenfalls mit den Migrationsstellen und dem Ehrenamt in Trier sowie mit dem Netzwerkhafen e. V., der eine Anlaufstelle für ukrainische Bürgerinnen und Bürger bietet.

Die Zusammenarbeit im gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Trier und des Jobcenters Trier Stadt wurde verstärkt auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden im Rahmen des Jobturbos ausgerichtet, da die Vermittlung in Arbeit, für die das Sprachniveau A2/B1 mindestens praxisrelevant ist, eine spezialisierte und individuelle Integrationsarbeit erfordert.

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vermittlung von Frauen gelegt. Die etablierte Beratung der BCA (Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt) im Hinblick auf das Kita Portal der Stadt Trier und alternativer Betreuungsmöglichkeiten wird fortgesetzt. Zusätzlich wird eine spezielle Beratung zur Kinderbetreuung und Vereinbarkeit mit dem Beruf angeboten.